SAP AwardWeltweit beste Projektqualität
Zu unserer Auszeichnung

Diese neuen Geschäftsmodelle gewinnen im Service und After Sales

Vier Beispiele, wie die Digitalisierung von Customer Touchpoints das Portfolio erweitern kann

Die Veränderung von Kunden, Märkten und Technologien bietet Raum für neue Ansätze und Geschäftsmodelle – und im After Sales sitzen die vermutlich größten Potenziale für Einnahmequellen. Dies liegt zum einen daran, dass Komplementärprodukte und produktbegleitende Dienstleistungen in der Vergangenheit aus der Notwendigkeit entstanden sind, dass für Primärprodukte nach dem Verkauf Garantieansprüche bestehen oder Ersatzteile angeboten werden müssen. Zum anderen sind Kunden im Servicefeld oftmals noch unbegleitet und können dank neuer digitaler Touchpoints heute einfacher und passender angesprochen werden.

Die Möglichkeiten, das eigene Portfolio zu erweitern, sind vielfältig und je nach Branche, Segment (B2B, B2C, B2E) und eigenem Geschäftsfeld individuell zu gestalten. Folgende Themen sind branchenübergreifend mehr als nur ein Trend und versprechen, sich als feste Portfoliobausteine im Angebot von Herstellern zu etablieren:

  • Digitale Dienste wie Predictive Maintenance, Monitoring, Analytic, IoT-Dashboards, VR-/AR-Modelle, Remote-Services, Machine-Learning-Daten

Beispiele: Mit in der Anlage verbauten Sensoren und einem Modul für ein Predictive- Maintenance-System (PDMS) wird aktiv darauf hingewiesen, dass ein Verschleißteil ausgetauscht werden sollte. Die Option, größere Datenmengen in der Cloud des Herstellers zu speichern oder das Nutzungsverhalten als Dashboards aufbereitet zu sehen, ist mit einer Gebühr verbunden.

  • Pay-per-Use-Modelle wie die Bezahlung nach Verbrauch, also Performancebased Contracting (PBC), klassisches Leasing, Versicherungen oder Subscription- Modelle, z. B. für ausgewählte digitale Dienste.

Beispiele: In einer Logistikanlage kann pro eingelagertem Packstück bezahlt werden, oder bei einer Baumaschine wird nach ihrer Nutzung (Betriebsstunden, Aushub) abgerechnet.

  • Trainings und Zertifizierungen wie Fortbildungsmaßnahmen zur Verarbeitung oder Nutzung von Produkten oder kostenpflichtigen Zertifizierungsangeboten

Beispiele: Für die Verarbeitung eines neuen Baustoffes wird ein Training angeboten, das Handwerksbetriebe für ihre Mitarbeitenden buchen können. Oder für die Installation eines neuen Lüftungssystems ist eine kostenpflichtige Zertifizierung erforderlich.

  • Business-Support ohne direkten Bezug zum Kernprodukt, wie die Beratung zur optimalen Nutzung eines Produkts oder Beratungsangebote und um Themen, für die das ursprüngliche Produkt eingesetzt werden kann

Beispiele: Kurse und Fortbildungsmaßnahmen zum Haus(um)bau seitens des Herstellers von Bauobjekten bzw. Baustoffen oder das Angebot von (Studien)reisen, Sprachkursen, Seminaren usw. seitens eines Verlags, Herstellers oder Dienstleistungsunternehmens.

Dank der digitalen Vernetzung haben Hersteller heute die Option, während der gesamten Nutzungsphase Informationen und Daten zum Nutzungsverhalten zu erlangen. Kombiniert mit Kundendaten aus anderen Quellen (Marketingautomatisierung, Customer-Data-Systemen, Webprofilen, sozialen Medien usw.) bringen die Kunden in Kombination mit »smarten« Produkten und Services eine Flut von Informationen in das Unternehmen. In Echtzeit erfahren Hersteller und Anbieter, wie ihre Kunden das jeweilige Produkt oder Gerät nutzen und in welchem Zustand es sich befindet. Die Nutzungsphase wird zu einem zentralen Geschäftsfeld. Auf der Basis solcher Informationen lassen sich neue Dienste anbieten.

Technologische Grundlage für neue Geschäftsmodelle sind unter anderem Kunden­portale. Alles zum Trend-Thema Nr.1 erfahren Sie in unserem neuen Whitepaper „Kundenportale: Die wahren Treiber von Mehrwert und Umsatz“: https://www.sybit.de/downloads/whitepaper-kundenportale

Noch nicht genug von neuen Umsatzchancen, neuen Geschäftsmodellen und den aktuellsten Entwicklungen im eCommerce? Dann melden Sie sich heute noch zum Sybit Experten­forum Kunden­portale & eCommerce am 29. Juni 2023 an. Hier besprechen Top-Experten die heißesten Themen im eCommerce: Portale. KI. Digital Aftersales. Visualization. Buyer Enablement. Und und und: https://www.sybit.de/events/ef-portale-ecommerce-excellence-2023

Praktisch erklärt: Pay-per-Use als Geschäftsmodell im Maschinenbau